Seeärztlicher Dienst
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Malaria
Malaria ist eine gefährliche Infektionskrankheit bei Reisen in Risikogebiete. Der Malaria-Erreger wird durch eine bestimmte Mückenart, die Anopheles, übertragen. Unbehandelt können einige Malariaformen, insbesondere die Malaria tropica, schwere Organkomplikationen verursachen und auch zum Tode führen.
Jede Form der Malaria geht in der Regel mit Fieber einher. Eine sichere Unterscheidung zu anderen fieberhaften Erkrankungen, wie z.B. einer Erkältung oder Darminfektion, ist ohne Laboruntersuchung nicht möglich. Bei jedem Fieber nach oder während eines Aufenthaltes in einem Malariagebiet ist immer von der gefährlichen Malaria tropica auszugehen. Funkärztliche Beratung ist unbedingt einzuholen.
Der Malariaerkrankung kann medikamentös verhütet werden. Außerdem kann dem infektionsgefährdenden Mückenstich mit einigen Maßnahmen vorgebeugt werden.
Für Seefahrer auf Schiffen, die in diesen Risikogebieten fahren, zählt die Malariaerkrankung zu einer meldepflichtigen Berufskrankheit. Um die Erkrankung an Malaria als eine Berufskrankheit anerkennen zu lassen, muss ein Blutpräparat vorbereitet werden und zusammen mit der Anzeige über die Berufskrankheit gemeldet werden.
Alles Wissenswerte zum Thema Malaria finden Sie in dem "Merkblatt über Malaria" des Seeärztlichen Dienstes. Dieses Merkblatt ist auch in der Bordapotheke mitzuführen.