NDR berichtet über Medizin an Bord
Der 3-minütige Beitrag des NDR-"Nordmagazins" aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt, wie der Kapitän der deutschflaggigen Fähre "Berlin" bei medizinischen Notfällen an Bord verletzte oder erkrankte Personen auch ohne Schiffsarzt versorgen kann. Neben dem Notfall-Rucksack spielt das Medizinische Handbuch See des Seeärztlichen Dienstes der BG Verkehr eine große Rolle. Stefan Wehland, Kapitän der "Berlin", hebt in dem TV-Beitrag hervor, warum das Handbuch gerade im Notfall für ihn ein wichtiger praktischer Ratgeber ist: "Angina pectoris, Lungenembolie, verschiedene Spannungspneumothorax – das dürfte ein medizinischer Laie an Land im Leben nicht machen".
Im Notfall sind nämlich Kapitäne und Schiffsoffiziere weitgehend auf sich allein gestellt, denn nur auf großen Kreuzfahrt- und Forschungsschiffen fahren Ärzte mit. Umso wichtiger sind die medizinischen Wiederholungslehrgänge für Kapitäne und Schiffsoffiziere, die sie alle fünf Jahre absolvieren müssen. Der NDR begleitete Nautiker bei einem dieser Kurse am Campus der Rostocker Uniklinik. Auch für die Zulassung dieser Kurse ist Seeärztliche Dienst der BG Verkehr zuständig.
Nicht zuletzt haben Nautiker und Schiffsoffiziere auch die Möglichkeit, sich in medizinischen Notlagen funkärztlich beraten zu lassen. Diese Aufgabe wird im Auftrag der BG Verkehr durch die Helios-Klinik Cuxhaven erfüllt. Rund 1.300 Anfragen gehen jährlich beim Funkärztlichen Beratungsdienst Cuxhaven ein. Das zeigt, wie wichtig eine optimale medizinische Versorgung an Bord ist. Die Deutsche Flagge setzt hier Top-Standards – mehr dazu auf unserer Website.
Der Filmbeitrag ist in der ARD-Mediathek abrufbar.