Weltschifffahrtstag der IMO 2021
Während der Pandemie ist das Schicksal der Seeleute zu einem Kernthema im Schifffahrtssektor geworden: die Aufrechterhaltung der Lieferketten, die Crew-Wechsel-Krise, der Status der Seeleute als systemrelevant und das Impfangebot für Seeleute. Um ihren Einsatz und ihre Bedeutung nicht nur während der Pandemie zu würdigen, stellt die IMO die Seeleute in den Mittelpunkt des Weltschifffahrtstags 2021.
Das Human Element (Faktor Mensch) spielt bei den Entwicklungen in maritimer Technologie und Meeresumweltschutz eine wichtige Rolle. Das Human Element ist gleichzeitig eine Herausforderung und eine Chance, Digitalisierung und Automatisierung erfolgreich umzusetzen, indem die Seeleute mit Schulungen und Ausbildungen den sicheren Umgang erlernen, so Kitack Lim, der Generalsekretär der IMO. Deshalb knüpft die IMO das Thema "Seeleute als Zukunft der Schifffahrt" auch an die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, insbesondere an:
- Ziel 4: "Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung",
- Ziel 5: "Geschlechtergleichheit",
- Ziel 8: "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum" und
- Ziel 9: "Industrie, Innovation und Infrastruktur".
Der Fokus des Weltschifffahrtstages 2021 auf die Seeleute spiegelt sich auch in verschiedenen Aktionen wider. Auf der Website der IMO kommen Seeleute verschiedenster Nationalitäten und Funktionen an Bord zu den aktuellen Themen der Schifffahrt zu Wort. In Interviews, Videos und Reden bei den Diskussionsrunden des virtuell stattfindenden Hauptevents erfahren wir, wie Seeleute ihre aktuelle Situation betrachten und wie sie sich die Zukunft der Schifffahrt vorstellen. Dabei wird klar: In der Schifffahrt hat sich in den Bereichen Diversität, Umweltschutz und Digitalisierung viel getan. Seeleute stellen sich auf die kommenden Veränderungen ein und wollen mit anpacken. Aber hören, lesen und schauen Sie selbst, was Helen Frances Coultas, Ashwin Pillai, Veronica Bonimy und viele mehr zu sagen haben.