Wechsel an der Spitze des BSH
Mit einem Senatsempfang im Hamburger Rathaus wurde Monika Breuch-Moritz aus ihrem Amt als Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in den Ruhestand verabschiedet. Die Redner, darunter auch Bundesverkehrsminister Scheuer, würdigten ihre Verdienste für den Meeresumweltschutz, ihr Engagement für die Digitalisierung in der Schifffahrt und den Auf- und Ausbau der Offshore-Windenergie sowie ihren Einsatz für eine internationale Zusammenarbeit bei maritimen Belangen. Letzteres zeigt sich auch in ihrer Rolle als maritime Botschafterin der Seeschifffahrt-Organisation IMO wie auch in ihrem Amt als Vizepräsidentin der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission der UNESCO, die sie auch weiter fortführen wird.
Ein interessantes Kurz-Interview mit Frau Breuch-Moritz finden Sie in unserer Rubrik "Menschen der deutschen Flagge".
Nachfolgerin an der Spitze des BSH ist seit dem 1. November Dr. Karin Kammann-Klippstein. Die in Hamburg promovierte Juristin begann ihre Laufbahn im Referat Internationale Seeschifffahrtspolitik im Bundesverkehrsministerium. Weitere Stationen waren: Verkehrsreferentin bei der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Internationalen Organisationen in Genf, Leiterin des Verkehrsreferates der Deutschen Botschaft in Washington und Ständige Vertreterin Deutschlands bei der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation in Montreal. Seit 2008 leitete sie im BMVI das Referat „Übergreifende Fragen des Luftverkehrs“, bevor sie ab 2010 als Vertreterin des Abteilungsleiters für Internationale und EU-Angelegenheiten die Themen EU-Recht und EU-Politik verantwortete.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Rund 850 Menschen in rund 100 Berufen befassen sich mit Aufgaben in der Seeschifffahrt, der Ozeanographie, der nautischen Hydrographie, der Offshore-Windenergie und der Verwaltung. Die Dienstsitze befinden sich in Hamburg und Rostock. Fünf eigene Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffe operieren in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee. Das BSH arbeitet international in mehr als 12 Organisationen und etwa 200 dort angesiedelten Gremien unter anderem bei der Entwicklung internationaler Übereinkommen mit. Als Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung ist das BSH dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zugehörig.