Informationsveranstaltung Malaria
Neben Informationen zur Erkrankung Malaria und der Malariaprophylaxe geht es in den Vorträgen dieser Fachveranstaltung um die medizinische Ausrüstung von Seeschiffen, praktische Hilfestellungen im Fall von Erkrankungen, die spezielle Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf den Schiffsverkehr und Aspekte der Unfallversicherung.
Angesprochen sind Verantwortliche für den Arbeitsschutz und die Schiffsausrüstung in den Reedereien, Betriebs- und Reedereiärzte, Sicherheitsfachkräfte, schiffsausrüstende Apotheken und sonstige, maritim tätige Ärzte.
Wann: 28. November 2018, 14.00 bis 16.00 Uhr
Wo: Hauptverwaltung der BG Verkehr, Hamburg
In Kooperation zwischen dem Seeärztlichen Dienst der BG Verkehr und der Deutschen Gesellschaft für Maritime Medizin unter fachlicher Unterstützung der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft.
Die "Infoveranstaltung Malaria" ist von der Ärztekammer Hamburg als ärztliche Fortbildungsmaßnahme anerkannt und wird mit 3 Punkten bewertet.
Anmeldung
Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2018.
Malaria
Malaria ist eine in den warmen Klimazonen weltweit verbreitete, oft lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch den Stich einer bestimmten Mückenart (Anopheles) vor allem in der Dämmerung und nachts übertragen wird. Sie tritt in den für die deutsche Seeschifffahrt relevanten Gebieten wie dem tropischen Afrika, Südostasien, dem nördlichen Teil Südamerikas sowie in Mittelamerika auf.
Durch eine Vielzahl von Vorbeugungsmaßnahmen und deren regelmäßige Anwendung kann das Risiko der Infektion, das heißt der infektionsgefährdende Mückenstich, verhindert werden. Hierzu gehören einfach durchzuführende Maßnahmen wie z.B. das Tragen einer hautbedeckenden, möglichst hellen Kleidung am Abend und nachts, Auftragen von Repellents auf die Haut, Einschränken von Deckarbeiten am Abend während der Hafen- und Küstenliegezeiten, die konsequente Nutzung der Klimaanlage und das Schließen der Türen und Fenster.
Einen besonderen Stellenwert in Gebieten mit hohem Malariarisiko hat die medikamentöse Vorbeugung, die von allen Schiffen mit entsprechenden Fahrtgebieten in der Bordapotheke mitgeführt werden muss und die frühzeitige Behandlung an Bord, schon beim ersten Malariaverdacht.
Seeärztlicher Dienst
Neben der Qualitätssicherung von Seedienst-Tauglichkeitsuntersuchungen ist der Seeärztliche Dienst im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr für die gesundheitliche Versorgung von Personen an Bord verantwortlich. Hierzu gehören neben der medizinischen Ausbildung nautischer Offiziere auch die medizinische Ausstattung der Bordapotheke und die Herausgabe eines Medizinischen Handbuches See.
Deutsche Gesellschaft für Maritime Medizin
Der Vereinszweck besteht in der Förderung der wissenschaftlichen Schifffahrtsmedizin in der See-, Binnen- und Sportschifffahrt sowie im Offshore- und Hafenbereich durch Unterstützung angewandter Forschung und Verbreitung von Erkenntnissen, sowie durch Entwicklung und Unterstützung der für diese Zwecke geeigneten Strukturen, Organisationen und Institutionen.