Wie man Probleme bei Hafenstaatkontrollen vermeidet

Häufig entscheiden vermeintliche Kleinigkeiten, ob eine Hafenstaatkontrolle reibungslos verläuft oder nicht. Das ist eine der Erkenntnisse des Impulsseminars "PSC Awareness" der Dienststelle Schiffssicherheit der BG Verkehr, das jetzt in Hamburg stattfand. Fachleute der Deutschen Flagge und von DNV gaben Tipps für die Praxis. (02.10.2024)

Zuschnitt Seminar.jpgWie können mit einfachen Mitteln Mängel und Festhaltungen bei Hafenstaatkontrollen vermieden werden? Antworten auf diese Frage bot das Präsenz- und Online-Seminar "PSC Awareness", zu dem die Dienststelle Schiffssicherheit der BG Verkehr eingeladen hatte. Oya Sönmez und Mike Meklenburg von der BG Verkehr sowie Claudia Ohlmeier von der Klassifikationsgesellschaft DNV zeigten neben Einzelfällen aus der Praxis auf, was die "Top Ten" der Mängel in der PSC-Statistik sind, warum der erste Eindruck, den ein Hafenstaatkontrolleur von einem Schiff bekommt, wichtig ist und was sich bei den Kontrollen im Bereich der Pariser Vereinbarung über die Hafenstaatkontrolle (ParisMoU) zukünftig ändern wird.

Während des dreistündigen Impulsseminars wurde deutlich, warum häufig auch vermeintliche Kleinigkeiten bei einer Hafenstaatkontrolle entscheidend sein können. Ist zum Beispiel neue Ausrüstung noch nicht im Sicherheitszeugnis des Schiffes aufgeführt, ist das ein Mängelpunkt, der sich leicht vermeiden lässt. Auch der Aufwand, regelmäßig die Feuerklappen an Bord zu überprüfen, hält sich in Grenzen, sorgt aber für mehr Sicherheit und weniger Probleme bei Kontrollen.

Gute Vorbereitung ist daher das A & O für eine reibungslose Hafenstaatkontrolle. Genau dafür bietet die Deutsche Flagge mit ihren neuen "Checks on board" und dem Newsletter "PSC Awareness" Reedern und Schiffsführungen praxisnahe Tipps an.

Bei den Teilnehmenden des Impuls-Seminars kamen die Informationen der Fachleute von der Deutschen Flagge und von DNV gut an. "Sehr kurzweilig und super informativ", "Schön, Einsicht in die Arbeit der BG Verkehr zu bekommen" und "Gerne wieder" lauteten einige der durchweg positiven Rückmeldungen.