Reform Flaggenstaatverwaltung

Bundesminister Dr. Wissing stellt neue Serviceleistungen vor

Bundesminister Dr. Volker Wissing hat heute im Rahmen eines Besuchs des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg erste Umsetzungsschritte einer umfassenden Reform der deutschen Flaggenstaatverwaltung vorgestellt. Die Reform wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das BSH sowie die Dienststelle Schiffssicherheit (DS) der Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft, Post-Logistik und Telekommunikation im intensiven Austausch mit Reedereien sowie dem Verband der deutschen Reeder (VDR) umgesetzt.

Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Insbesondere in der aktuell sehr angespannten Weltlage muss es unser erklärtes Ziel sein, mehr Schiffe unter die deutsche Flagge zu bekommen. Denn eine leistungsfähige Handelsflotte ist Teil unserer maritimen Daseinsvorsorge. Ich bin zuversichtlich, dass diese Reform ihren Teil dazu beiträgt, die deutsche Flagge als attraktives Gütesiegel für Qualität, Sicherheit und Verlässlichkeit weiter zu etablieren.“

Unter dem Prinzip „One face to the customer“ werden ab sofort viele wichtige Serviceleistungen für Reedereien und Seeleute in einem behördenübergreifenden Serviceteam gebündelt. Das neue Serviceteam ist ab sofort 24/7 erreichbar und unterstützt Reedereien bei allen Fragen rund um die deutsche Flagge.
Parallel dazu wurde die Website www.deutsche-flagge.de - auf der Sie sich gerade befinden - umfassend modernisiert, runderneuert und heute relauncht. Hier finden Reedereien alle Informationen nutzerfreundlich aufbereitet – inklusive eines einheitlichen Antragsverfahrens zur Einflaggung von Schiffen. Der deutlich reduzierte Umfang des Antragsverfahrens ist ein wichtiger Meilenstein zum Abbau von Bürokratie. In Kombination mit umfassenden Förderungen, wie Zuschüssen zu Lohnnebenkosten und Ausbildungsplatzkosten, soll die deutsche Flagge auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähiger werden.

Zurzeit fahren rund 15 Prozent der in deutschem Eigentum stehenden Schiffe (258 von rund 1.700) unter deutscher Flagge. Diese Zahl soll u.a. durch die Reform wieder deutlich steigen.